Worum geht es?
Als Teil eines länderübergreifenden Forschungsverbundes zum Thema „Gesundheitliche Langzeitfolgen von SED-Unrecht“, zu dem neben Magdeburg noch an den Standorten Jena, Leipzig und Rostock geforscht wird, besteht das wesentliche Ziel dieser Studie darin, die psychosomatischen Langzeitfolgeschäden nach Gabe der mit Hepatitis-C-Viren verseuchten Anti-D-Immunglobulin-Spritzen in den Jahren 1978/1979 zu untersuchen. Ein Hauptaugenmerk wird hierbei auf die Auswirkungen des größten Medizinskandals der DDR-Geschichte auf das weitere Leben der betroffenen Frauen sowie auf deren Umgang mit den Nachfolgen gelegt.
Wie läuft die Studie ab?
Nach erfolgter Kontaktaufnahme wird mit den Interessentinnen ein Interviewtermin vereinbart. Die Befragung erfolgt in der Regel in der häuslichen Umgebung der Studienteilnehmerinnen. Um die größtmögliche Informationsausbeute zu erreichen, werden Audioaufzeichnungen der ungefähr 60-minütigen Gespräche erstellt, die der Anfertigung wortgetreuer Transkripte der Interviews dienen sollen. Sowohl die Tonaufnahmen als auch das Transkriptmaterial werden während und nach Abschluss dieser Studie vertraulich aufbewahrt, sodass lediglich die Projektverantwortliche Zugriff auf diese hat.
Wer kann mitmachen?
Wir suchen Frauen, die in den Jahren 1978/1979 Opfer der Hepatitis-C-kontaminierten Anti-D-Immunprophylaxe geworden sind und bis zum heutigen Zeitpunkt physisch sowie psychisch an den Nachwirkungen dieser Arzneimittelstraftat leiden.
Haben Sie Fragen oder Interesse an der Studie?
Dann melden Sie sich bitte per Telefon (0151/20526426) oder per E-Mail (aylin.kurucelik@med.ovgu.de) bei Frau Aylin Kuruçelik.